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Nach früheren Drohungen lobt die US-Regierung jetzt das deutsche Vorgehen in der Sicherheitsdebatte um den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes als vorbildlich. "Derzeit schauen wir nach Regierungen, die die Sicherheitsstandards übernehmen, die wir in Deutschland sehen", sagte Robert Strayer, ein Experte für den Cyberbereich im US-Außenministerium, am Mittwoch in einem Telefonbriefing für Journalisten.

Strenge Sicherheitsvorschriften

Die deutsche Regierung hatte statt des von der US-Regierung geforderten Ausschlusses des chinesischen Netzwerkanbieters Huawei entschieden, lieber strenge Sicherheitsvorschriften für alle Anbieter zu definieren. Diese müssen dann auch von den europäischen Firmen oder Huawei-Rivalen wie dem US-Konzern Cisco erfüllt werden. "Wir denken, dass die deutschen Standards ein sehr positiver Schritt nach vorne sind", sagte Strayer.

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hatte mit einer Einschränkung der Geheimdienstzusammenarbeit gedroht, sollte Deutschland Huawei-Produkte einsetzen. Die US-Regierung und Sicherheitsbehörden warnen vor möglichen Spionage-Gefahren, was Huawei zurückweist. (APA, 10.4. 2019)