Wien – Die börsennotierte Immofinanz hat den Verlust des Jahres 2017 gut verdaut und 2018 wieder einen Gewinn von 217,5 Mio. Euro ausgewiesen. Die Dividende soll von 70 Cent im Vorjahr auf 85 Cent steigen. Weitere Zukäufe im Retail Bereich sind ebenso in Überlegung wie im Bürobereich für die Hauptstädte Warschau, Prag und Budapest,, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.

Die Mieterlöse der Immofinanz stiegen im Vergleich zu 2017 um 1 Prozent auf 236,9 Mio. Euro. Aus Immobilienverkäufen gab es ein Ergebnis von 27,2 Mio. Euro, um 4,7 Prozent mehr als 2017. Der Verlust aus der Immobilienentwicklung schrumpfte von 28,8 auf 4,3 Mio. Euro. Damit legte das operative Ergebnis um 42,3 Prozent von 107,6 Mio. Euro auf 153,1 Mio. Euro zu. Der Vorsteuergewinn stieg von 200,4 auf 204,3 Mio. Euro. Im Konzernergebnis hatte es 2017 nach dem Abgang des Russland-Portfolios einen Verlust von 537,1 Mio. Euro gegeben, der 2018 in einen Gewinn von 217,5 Mio. Euro drehte. Der Vermietungsgrad lag auf dem Rekordniveau von 95,8 Prozent. Das Immobilienportfolio umfasst per Ende 2018 226 Objekte mit einem Buchwert von rund 4,3 Mrd. Euro. Rund 86 Prozent davon sind Bestandsobjekte.

Eigenkapitalquote von 48,0 Prozent

Die Vermietungsrentabilität (FFO 1) soll heuer bei 100 Mio. Euro liegen, lautet die unveränderte Vorausschau. 2018 verdoppelte sich das FFO 1 bereits auf 85 Mio. Euro.

Die Ergebnisanteile aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen belaufen sich auf 108,2 Mio. Euro (2017: 200,0 Mio. Euro). Davon entfallen 90,1 Mio. Euro auf die ehemalige Beteiligung an der CA Immo (Buchgewinn aus dem Verkauf sowie anteiliges Ergebnis) und EUR 11,2 Mio. auf den Anteil an der S IMMO (Ergebnisanteil für Q4 2018 sowie Wertminderung per 30. September 2018).

Die Immofinanz hatte Ende 2018 eine Eigenkapitalquote von 48,0 Prozent und einen Nettovermögenswert je Aktie (EPRA-NAV) von 28,80 Euro, praktisch unverändert zum Vorjahresstichtag. (31. Dezember 2017: EUR 28,60). Bereinigt um Dividendenausschüttung und Aktienrückkäufe ist der EPRA-NAV um 6,5 Prozent gestiegen. (APA, 10.4.2019)