Der vergangene Patchday hatte für einige Windows-Nutzer unangenehme Folgen.

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Dass Windows Updates immer wieder bei vereinzelten Nutzern Probleme hervorrufen, ist nicht weiter verwunderlich. Denn immerhin gibt es PCs mit nahezu unendlichen Kombinationen an Hardware und unterschiedlichsten vorinstallierten Programmen, die hier einen Einfluss nehmen können und die Microsoft unmöglich alle vorab testen.

Immer wieder einmal erwischt es jedoch einen größeren Anteil an Windows-Nutzer mit schwerwiegenderen Problemen. Dies scheint nun auch nach dem April-Patchday der Fall gewesen zu sein, schreibt Dr. Windows.

Minutenlange Startverzögrungen

Dort sichtete man etwa Beschwerden von Usern, deren PCs seit den letzten Aktualisierungen plötzlich sehr lange benötigten, um Windows zu starten. Ein User konnte dies etwa gleich bei zwei unterschiedlichen Laptops beobachten, auf denen es gemäß seiner Beobachtung acht Minuten dauerte, ehe Windows hochgefahren war – obwohl das Betriebssystem jeweils auf einer SSD installiert war. Nach Deinstallation des Patchpakets KB4493509 seien die Rechner wieder binnen weniger Sekunden gebootet.

Ähnliche Symptomatiken wurden auch in Microsofts eigenen Foren und anderen Webseiten gemeldet. Neben verlangsamten Start wurden auch Fälle geschildert, in denen etwa der Dateimanager Windows Explorer plötzlich instabil wurde. Betroffen sind alle noch versorgten Windows-Versionen, also Windows 10, Windows 8.1 und Windows 7.

Mittlerweile scheint auch klar, wo das Problem liegt. Offenbar legen die neuen Updates verschiedene Virenscanner teilweise lahm. Zumindest Avast und Avira haben bereits Reparaturmaßnahmen angekündigt. (red, 12.04.2019)