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5G treibt viele Menschen um.

Foto: Reuters/Sugar

Richtig viel hatte die Partei in den vergangen Jahren nicht zusagen. Nun meldete sich das BZÖ zu Wort. In einer Aussendung ("5G – Wahnsinn stoppen") warnte die Partei vor den "höchst gefährlichen" Mikrowellenstrahlen der neuen Mobilfunk-Generation 5G. Das Thema treibt in Österreich derzeit viele Menschen um. Laut den Suchtrends von Google gehören "5g gefährlich" und "5g netz gefährlich" zu den besonders häufigen Suchanfragen im Zusammenhang mit der neuen Technik. Gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunk-Strahlung sind sehr umstritten. Kritiker werfen der Strahlung vor, krebsauslösend zu sein. Das wird von Befürwortern in Abrede gestellt. Sorgen und Ängste versucht das Forum Mobilkommunikation am Montag mit einer Aussendung entgegen zu treten.

Schauermärchen

Die Vertretung der Mobilfunker schreibt von "Schauermärchen", da 5G nichts anderes sei, "als ein neues Protokoll, das den Datenfluss beschleunigt und die Latenzzeiten verkürzt". Das ändert jedoch nichts an der Übertragungstechnologie Funk, also elektromagnetische Wellen, wie sie in der Natur vorkommen und seit über 100 Jahren zur Übertragung von Informationen genutzt werden.

"Mobilfunk möglicherweise krebserregend"

So geht die FMK darauf ein, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO "Mobilfunk als möglicherweise krebserregend", eingestuft habe. Laut der Mobilfunk-Vereinigung, ist damit jede Funkanwendung und nicht nur Mobilfunk gemeint ist. Auch sage die WHO klar, dass es "möglich", aber "nicht wahrscheinlich" ist, deshalb zu erkranken. Zusätzlich wird betont, dass 5G mit Überwachung erstmal wenig zu tun hat – diese obliegt der Gerichtsbarkeit, die auf Basis geltender Gesetze für jeden Fall individuell entscheiden muss, ob Beschuldigte überwacht werden dürfen oder nicht.

Der STANDARD hat einige der Punkte bereits unter die Lupe genommen. (red, 15.4. 2019)