Wien – Die Akademie der bildenden Künste und die Universitätenkonferenz (uniko) dürften im Herbst eine neue Leitung bekommen. Akademie-Rektorin und uniko-Vorsitzende Eva Blimlinger, deren Amtszeit an der Spitze ihrer Uni Ende September ausläuft, scheint nicht im Dreiervorschlag für die neue Rektoratsperiode auf.

Bereits im Vorjahr hatte Blimlinger die für eine Wiederbestellung ohne Ausschreibung nötige Zweidrittelmehrheit im Uni-Senat verfehlt. Deshalb musste die Stelle anschließend neu ausgeschrieben werden. Nun setzte sie der Senat auch im Zuge dieses Bestellungsverfahrens nicht auf den Dreiervorschlag. Den Vorzug erhielten Secessions-Geschäftsführerin Annette Südbeck, der kommissarische Rektor der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Johan F. Hartle, und die Geschäftsleiterin der Tiroler Künstlerschaft, Ingeborg Erhart.

Erhebt der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen keine Beschwerde, wählt der Universitätsrat aus diesem Dreiervorschlag den neuen Rektor. Amtsantritt ist am 1. Oktober.

Mit diesem Zeitpunkt würde Blimlinger dann auch automatisch aus dem uniko-Präsidium ausscheiden. Mitglied darin können nur amtierende Rektoren sein, hieß es aus der uniko. Für den Rest der bis Dezember dauernden Amtsperiode würde dann voraussichtlich Vizepräsident Oliver Vitouch an die Spitze der uniko rücken. (APA, red, 17. 4. 2019)