"Borderlands 3" erscheint exklusiv im Epic Games Store. Der Gearbox-CEO hat den Schritt nun verteidigt und dabei auch den digitalen PC-Games-Markt analysiert.

Foto: Gearbox

Borderlands 3 erscheint zeitexklusiv im Epic Games Store, was für einigermaßen Aufregung sorgte. Nun hat sich Randy Pitchford, der CEO von Entwickler Gearbox zu Wort gemeldet. Er steht weiterhin hinter der Entscheidung und betonte ferner, dass diese auch positive Auswirkungen für Gearbox, Epic Games und Gamer mit sich bringen wird.

Epic Games Store unter Zugzwang

So ging Pitchford auch auf die Kritik ein, dass der Epic Games Store aktuell kaum Features aufweist, die man etwa von Steam gewohnt ist. "Der Store wird im September anders ausschauen, wenn Borderlands 3 herauskommt", twitterte er. Laut dem Gearbox-CEO ist Epic Games gewissermaßen unter Zugzwang, da es sich bei dem Spiel um den "bislang größten Titel" handelt.

CEO für Wettbewerb

Zudem betont Pitchford, dass Wettbewerb das "Beste für den Kunden, Entwickler und Publisher" ist. Ferner weist er daraufhin, dass der Kampf um den besten Store durch Inhalte entschieden wird. "Es braucht Content, der uns wechseln lässt. Half-Life 2 hat uns auch dazu gebracht, dass wir damals zu Steam übergewandert sind", schreibt der CEO ferner. Der Valve-Dienst soll laut ihm in fünf bis zehn Jahren ohnehin "eine sterbende Plattform" sein.

"Könnt raunzen und mich stalken"

"Und nun werden wir eben Borderlands 3 beim Epic Games Store bringen, auch wenn das manche von euch hassen und mich dafür zuständig machen. Ihr könnt raunzen und mich stalken, aber am Ende des Tages werden wir alle einsehen, dass dies der Moment war, wo ein Monopol am digitalen PC-Games-Markt gebrochen wurde", fügte Pitchford hinzu.

Borderlands

Wann das Game konkret erscheint

Borderlands 3 erscheint am 31. September und wird exklusiv bis April 2020 im Epic Games Store angeboten. Der Konzern versucht mit besseren Konditionen Entwickler für sich zu gewinnen und lockt Spieler mit Gratis-Spielen. Die Exklusivangebote werden von Steam allerdings kritisch gesehen. (red, 17.4.2019)