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Christina Koch wandelt (oder schwebt) auf den Spuren Scott Kellys und wird fast ein Jahr im All verbringen.
Foto: AP/NASA

Houston – Die US-Astronautin Christina Koch darf mit der Internationalen Raumstation einige Ehrenrunden um die Erde drehen: Wie die NASA mitteilte, wird Kochs aktuelle Mission um mehrere Wochen bis Februar 2020 verlängert. Das wird einen Gesamtaufenthalt von 330 Tagen ergeben, die die Astronautin am Stück im All verbringt.

Damit sichert die NASA Koch einen Eintrag in den Akten der Raumfahrtgeschichte: Es wird der längste Aufenthalt einer Frau im All sein – die bisherige Rekordhalterin ist Peggy Whitson, ebenfalls aus den USA, mit 288 Tagen.

An den absoluten Rekorden wird mit Kochs verlängerter Mission allerdings nicht gekratzt: Der Russe Michail Kornijenko und der Amerikaner Scott Kelly verbrachten ab Ende März 2015 jeweils 340 Tage an Bord der ISS. Und noch vor ihnen liegen vier Kosmonauten aus Russland respektive der Sowjetunion, die zwischen 1987 und 1995 jeweils ein Jahr oder länger im Orbit waren – damals noch an Bord der legendären Station Mir. Mit Abstand die Nummer 1 bleibt Waleri Poljakow, der 1995 erst nach 438 Tagen zur Erde zurückkehrte. (red, 17. 4. 2019)