In Deutschland will die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen kein Ende nehmen. Nach 22 Versteigerungstagen mit 218 Runden summierten sich die Höchstgebote am Donnerstag auf 5,358 Mrd. Euro. Das geht aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervor. Damit ging die Veranstaltung in die Osterpause. Erst am Dienstagmittag wird wieder der Auktionshammer geschwungen.

Trippelschritten

Zuletzt war es in Trippelschritten vorangegangen – in jeder Runde gab es nur auf einen der 41 Blöcke ein neues, lediglich ein wenig höheres Gebot. Derjenige, der überboten wurde, sicherte sich daraufhin in der nächsten Runde einen anderen Block. Die Gesamtsumme der Höchstgebote stieg dabei nur leicht an.

Finanziell gesehen wird die Luft dünner für die Bietenden, also für die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und Drillisch. Denn die Frequenzen sind inzwischen teurer als erwartet: Externe Fachleute waren nur von einem Einnahmekorridor von 3 bis 5 Mrd. Euro ausgegangen. 2010 spülte eine Mobilfunkauktion 5,08 Milliarden Euro in die deutsche Staatskasse und 2015 waren es 4,39 Mrd. Euro. (APA, 18.4. 2019)