Die Eltern von David Lama nehmen Abschied.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Innsbruck/Banff – Die Eltern des in Kanada höchstwahrscheinlich tödlich verunglückten Tiroler Alpinisten David Lama haben sich Freitagnachmittag via Social Media erstmals zu Wort gemeldet. Sie bedankten sich für die "zahlreichen positiven Worte und Gedanken" und baten, David "mit seiner Lebensfreude, seiner Tatkräftigkeit und mit Blick Richtung seiner geliebten Berge in Erinnerung zu behalten".

"David lebte für die Berge, und seine Leidenschaft für das Klettern und Bergsteigen hat uns als Familie geprägt und begleitet. Er folgte stets seinem Weg und lebte seinen Traum. Das nun Geschehene werden wir als Teil davon akzeptieren", schrieben Lamas Eltern und posteten dazu ein Foto ihres Sohnes.

Die Familien von Hansjörg Auer und Jess Roskelley würden sie in ihre Gedanken einschließen. Schließlich baten die Eltern "um Verständnis, dass es keine weitere Stellungnahme von uns geben wird". Indes lag bis Freitagnachmittag weiter noch keine offizielle Bestätigung des Todes der drei Alpinisten vor.

Trauer bei Sponsor Red Bull

Lamas Sponsor Red Bull trauert um einen seiner größten Sportler. Man sei "zutiefst betroffen", dass zu befürchten ist, dass "unser guter Freund David Lama" auf tragische Weise ums Leben gekommen ist, hieß es in einer Stellungnahme.

"David war ein stets besonnener und reflektierter Mensch, der von seiner Leidenschaft für den Alpinismus – geprägt durch seinen familiären Hintergrund – und seiner Liebe für die Berge angetrieben wurde", erklärte das Salzburger Unternehmen von Dietrich Mateschitz.

Lama sei seit 2006 Mitglied der Red Bull-Familie gewesen. "Wir sind stolz, dass wir ihn auf seinen außergewöhnlichen Wegen begleiten konnten, und wir werden seine Aufrichtigkeit, seinen Hang zur Perfektion und seinen unermüdlichen Mut schmerzlich vermissen", so der Sponsor, der Familien und Freunden der drei vermissten Alpinisten seine Anteilnahme bekundete. (APA; 19.4.2019)