Der mutmaßliche Attentäter von Christchurch könnte öfter als ein Mal an die rechtsextreme Identitäre Bewegung in Österreich gespendet haben. Das berichtet "Die Presse" in ihrer Samstagsausgabe. Demnach könnten rund 3.700 Euro auf einem den Identitären zuordenbaren Konto vom mutmaßlichen neuseeländischen Attentäter stammen. Allerdings sei das noch Gegenstand von Ermittlungen, relativiert die Tageszeitung. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da sich das Konto im Ausland befinde. Die heimischen Behörden hätten Rechtshilfeansuchen an mehrere Staaten gestellt.

Der Rechtsextreme Martin Sellner, Obmann der Identitären Bewegung Österreich, konnte der Tageszeitung gegenüber die Spende "nicht verifizieren".

1.500-Euro-Spende

Die österreichischen Identitären sind bereits wegen einer Spende in Höhe von 1.500 Euro durch den mutmaßlichen Attentäter von Christchurch ins Visier der österreichischen Justiz und Politik geraten. Anfang Dezember 2018 hielt sich der mutmaßliche Massenmörder nach heimischen Polizeierkenntnissen mehrere Tage lang in Österreich auf. Der 28-Jährige ermordete am 15. März in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch fünfzig Muslime. (red, 19.4.2019)