Der CIA erhebt schwere Vorwürfe gegen Huawei.

Foto: apa/afp/nicolas asfouri

Der US-Auslandsgeheimdienst hat einem Zeitungsbericht zufolge den Mobilfunk-Ausrüster Huawei beschuldigt, von chinesischen Sicherheitsbehörden finanziert zu werden. Der CIA zufolge habe Huawei finanzielle Unterstützung von Chinas Nationaler Sicherheitskommission, dem chinesischen Militär und einer Stelle des chinesischen Geheimdienstes bekommen, berichtete die britische Zeitung "The Times" .

Sicherheitsallianz

Die US-Geheimdienste hätten ihre Erkenntnisse auch mit den Mitgliedern der Sicherheitsallianz "Five Eyes" geteilt, zu der Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland gehören, schrieb das Blatt unter Berufung auf einen Insider. Huawei wies die Vorwürfe gegenüber der Zeitung zurück. Die USA werfen dem Huawei-Konzern schon länger vor, seine Technologie, die weltweit in Mobilfunknetzen genutzt wird, zu Spionagezwecken verwenden zu können.

Westliche Geheimdienste unter Federführung der USA haben den Verdacht geäußert, die Ausrüstung oder Handys von Huawei und dem kleineren Anbieter ZTE könnten Spionen dazu dienen, an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Huawei weist dies zurück und Beweise gibt es bisher nicht. In den USA sind die chinesischen Anbieter trotzdem nahezu komplett aus dem Rennen gezogen worden – und spielen beim prestigeträchtigen Aufbau der neuen Mobilfunk-Generation (5G) keine Rolle. Zwar behauptete Huawei zuletzt immer wieder, dies schade dem Geschäft nicht, doch im vergangenen Jahr schwächte sich das Gewinnplus ab. (APA/Reuters, 20.4.2019)