Fehlgeburten sind bis heute ein Tabuthema.

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Fehlgeburten gehören zum Kinderkriegen dazu – sehr wahrscheinlich erlebt jede Frau im Lauf ihres Lebens sogar mehr Fehlgeburten, als sie Kinder lebend zur Welt bringt. Das zeigte eine US-Studie aus dem Jahr 2018. Ein vor allem für die Betroffenen trauriges Ereignis, das in der Öffentlichkeit nur wenig Gehör findet. Aber auch innerhalb des Verwandten- und Freundeskreis zählt das Sprechen über Fehlgeburten nach wie vor zu den Tabus. Userin "schneckimaus" berichtet von ihrer eigenen Fehlgeburt und dem schwierigen Umgang damit:

Dass nicht nur die Fehlgeburt an sich sehr belastend für Betroffene ist, sondern auch die Zeit danach und vor allem die Zeit, in der eine Frau erneut schwanger ist, thematisiert User "ovichim" in seinem Posting:

Offen über Tabus sprechen

Um dem Tabu entgegenzutreten, hat Hilaria Baldwin, die Frau des Schauspielers Alec Baldwin, erst kürzlich auf Instagram bekanntgegeben, dass sie ihr Kind verloren hat. Ebenso äußerte sich Sidos Frau Charlotte Würdig vergangene Woche in der Öffentlichkeit zu ihren eigenen Erfahrungen, um Frauen Mut zu machen. Und bereits im November letzten Jahres berichtete Michelle Obama bei der Vorstellung ihrer Memoiren über ihre Fehlgeburt.

Wie sind Sie mit dem Thema umgegangen?

Wem haben Sie sich in der Situation anvertraut? Haben Sie sich ärztlich gut beraten gefühlt? Ändern öffentliche Stellungnahmen bekannter Personen in Ihren Augen etwas an der Tabuisierung? Berichten Sie von Ihren Erfahrungen im Forum! (mawa, 24.4.2019)