Rom – Der italienische Innenminister Matteo Salvini will Treffpunkte von Muslimen stärker kontrollieren lassen. Als Grund führte das Innenministerium am Dienstag eine Auseinandersetzung zwischen einem Marokkaner und einem Georgier in Rom an.

Die beiden Männer waren am Montag laut Polizei in einem Bus unweit des Hauptbahnhofs in Streit geraten, woraufhin der Marokkaner den Georgier mit einem Messer angegriffen und verletzt haben soll. Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen.

Das Innenministerium erklärte, der Verletzte habe ein Kruzifix getragen. Ob der Angriff religiös motiviert war, blieb unklar. Salvini, der Parteichef der rechten Lega ist, erklärte dennoch, er wolle mit verstärkten Kontrollen an "Sammelpunkten islamischer Bürger" jeder Art von Gewalt gegen "unschuldige Bürger vorbeugen". (red, APA, 23.4.2019)