Online-Multiplayer, neue Strecken und Capture-the-Flag – SuperTuxKart 1.0 bringt einige Neuerungen mit.

Foto: SuperTuxKart

Es muss nicht immer "Mario" sein. Auch weil sich Nintendo stets verwehrte, sein beliebtes Arcade-Racinggame Mario Kart auf PC-Plattformen zu bringen und andere Hersteller ihre Games oftmals nur für Windows veröffentlichten, griffen ambitionierte Linux-Nutzer zur Selbsthilfe und begannen mit der Entwicklung eines Games namens TuxKart, benannt nach dem Pinguin, der das freie Betriebssystem symbolisiert.

Die Hommage an das Nintendo-Game wurde nie vollendet, jedoch griffen andere Entwickler Idee und Codebasis 2004 auf und entwickelten das Game nach einem rauen Start als SuperTuxKart regelmäßig weiter. Seitdem hat es nicht nur zahlreiche Linux-Distributionen erschlossen, sondern auch Android, macOS und Windows. Nun legt man einen großen Versionssprung vor. Version 1.0 ist erschienen und sie bringt ein lang nachgefragtes Feature mit: Multiplayer abseits des Splitscreen.

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Rennen, Fußball, Capture-the-Flag

Bislang war es in SuperTuxKart nur möglich, gemeinsam an einem Rechner zu spielen. Nun kann man sich auch im lokalen Netzwerk und über das Internet austoben. Allerdings gibt es leichte Einschränkungen. Für ein optimales Spielerlebnis sollte die Latenzzeit zwischen dem Host bzw. Server und den Teilnehmern nicht mehr als 100 Millisekunden betragen. Ansonsten kann es gehäuft zu "Lag-typischen" Erscheinungen kommen, die sich in einer "stotternden" Abbildung des Spielgeschehens manifestieren. Immerhin, die Bandbreitenanforderungen fallen sehr sparsam aus. Es reichen 1,2 Megabit pro Sekunde, um eine Partie mit zehn Spielern zu unterhalten.

Neben klassichen Rennen, in denen man nicht nur um die Wette fährt, sondern sich auch mit allerlei Bonusgegenständen gegenseitig das Leben schwer machen kann, stehen auch andere Spielmodi für den Spaß per Netzwerk bereit. Gespielt werden können auch Time Trials, Autofußball und der ebenfalls neu hinzugekommenen Modus Capture-the-Flag. Die frische Version bringt zudem auch weitere Strecken mit. (red, 23.04.2019)