Ein Mann versucht noch ein paar seiner Möbelstücke vor den Fluten zu retten.

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Eine Aufnahme aus Amanzimtoti in der Nähe der Stadt Durban, die von heftigen Regenfällen und Sturzfluten getroffen wurde.

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Popayan/Durban – Nach den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Südafrika ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 50 gestiegen. Einsatzkräfte hätten mittlerweile 51 Leichen gefunden, sagte Nomusa Dube-Ncube von der Provinzregierung KwaZulu-Natals am Mittwoch dem Radiosender SA FM. Nun werde darüber verhandelt, als "Langfrist-Lösung" Menschen aus niedrig gelegenen Gebieten in sicherere Regionen umzusiedeln.

Die Suche nach möglichen weiteren Opfern wurde fortgesetzt. Staatschef Cyril Ramaphosa reiste in das Katastrophengebiet im Osten des Landes, um sich ein Bild von den Zerstörungen zu machen. "Unsere Herzen sind insbesondere bei den Familien und Gemeinschaften, die direkt von Tod, Verletzungen und dem Verlust von Besitz betroffen sind", sagte Ramaphosa. "Diese Lage erfordert von uns allen, als Land an einem Strang zu ziehen", appellierte der Präsident an die Bevölkerung.

Warnung vor weiteren Niederschlägen

In die am schwersten betroffenen Regionen wurden Soldaten zur Unterstützung der Rettungskräfte entsandt. Die Helfer kämpften gegen überflutete Straßen und verstopfte Abwasserkanäle. Zudem stürzten Strommasten um. Von den Fluten betroffene Menschen erhielten Lebensmittel.

In den vergangenen Tagen waren insbesondere im Osten und Süden des Landes heftige Regenfälle niedergegangen. Meteorologen warnten vor weiteren schweren Niederschlägen bis Mittwoch. (APA, 24.4.2019)