Innsbruck – Die Gesamtkosten für die Rad-WM, die vergangenen September in Tirol über die Bühne gegangen ist, haben sich nochmals auf rund 14,6 Millionen Euro erhöht. Das sagte WM-Geschäftsführer Georg Spazier der APA und bestätigte damit einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung" vom Donnerstag. Rund 2,1 Millionen Euro konnten eingenommen werden.

Die Einnahmen setzen sich aus rund 1,6 Millionen Euro aus Sponsoring und Ticketerlösen sowie 500.000 Euro durch verkauftes Merchandise sowie verkauftes Essen und Getränke zusammen, erklärte Spazier. Von dem von Land und Stadt gewährten Vorschuss in der Höhe von drei Millionen werden rund 500.000 Euro zurückfließen.

Für die Rad-WM waren ursprünglich 12,8 Millionen Euro veranschlagt worden. 9,6 Millionen sollten von der öffentlichen Hand fließen, 2,85 Millionen davon von der Tirol-Werbung und den Tourismusverbänden. Mit einer zusätzlichen Förderung des Landes in Höhe von 500.000 Euro sowie dem Vorschuss von Land und Stadt in Höhe von drei Millionen war man dann bereits vor der WM bei 13,1 Millionen angelangt.

Eine Studie zeige jedoch, dass durch die Rad-WM rund 40 Millionen Euro Wertschöpfung lukriert wurden, meinte Spazier. Diese Studie soll in den kommenden Wochen präsentiert werden.

"Die Rad WM war ein voller Erfolg und hat sich für Tirol und Innsbruck in jeder Hinsicht gelohnt", bekräftigten die beiden Gesellschaftervertreter der Rad-WM, LHStv. und Sportlandesrat Josef Geisler (ÖVP) und Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) in einer Aussendung. Mit rund 600.000 Zuschauern entlang der Strecke, rund 50.000 zusätzlichen Nächtigungen in den Ziel- und Startregionen, 154 Millionen TV-Kontakten und 35.000 Online-Veröffentlichungen mit einem Werbewert von 244 Millionen Euro habe die Rad-WM die Erwartungen bei Weitem übertroffen.

"Dass es finanziell nicht einfach wird, hat sich abgezeichnet", meinten Geisler und Willi angesichts der Mehrkosten. Man liege aber absolut im erwarteten Rahmen. Dass der Finanzbedarf im Laufe der zweijährigen Vorbereitung gestiegen ist, liege zum einen an den durch den Besucherandrang höheren Sicherheitsvorkehrungen, und zum anderen seien die Sponsoreneinnahmen unter den Erwartungen geblieben, sagten die beiden Geschäftsführer Georg Spazier und Andreas Klingler. (APA, 25.4.2019)