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Knirpse entwickeln ihre eigene Raumordnung.

Foto: AP/Marcia Dunn

Dass es einmal so weit kommt: Tixo-bestückte Zeichnungen schmücken flächendeckend die Wohnzimmertür. Reichlich selbst gebastelte Deko muss auch nach Ostern noch auf der vernachlässigten Topfpflanze hängen. Ein gutes Drittel, okay, eher die Hälfte des Wohnzimmers ist mit Eisenbahnschienen- und Matchboxautostauraum belegt. Eindeutige Indizien für Knirpse, die ihre eigene Raumordnung entwickeln.

Dabei war der Vorsatz so lieb motiviert: Der Raum bleibt unserer, frei von Papierfliegern und Lego. Die Kinder haben dafür das Kinderzimmer. Ha! Weit gefehlt! Die Realität belehrt uns eines Besseren. Sogar ein Großteil der geliebten Bücher musste an weniger prominente Stellen auswandern. Die kleinen Raumordner sind ausgefuchst: Sie vereinnahmen das Terrain schleichend und unbemerkt. Jetzt scheint der Esstisch zur fixen Filzstiftstation zu werden. Da heißt es, Obacht! Der nächste Quadratmeter steht kurz vor der Übernahme. (adem, 26.4.2019)