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Netflix machte zwei von drei seiner Abo-Varianten teurer. Lediglich der Preis des günstigsten Angebots, bei dem man Netflix auf nur einem Gerät und ohne HD-Qualität nutzen kann, bleibt unverändert bei 7,99 Euro pro Monat. Damit bleibt Netflix für preisbewusste Kunden erschwinglich. Zudem bleibt der Preis einstellig und übertritt nicht die wichtige psychologische 10-Dollar-Grenze.

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Der Preis der mittleren Tarifstufe, in der HD-Auflösung und die Nutzung auf einem weiteren Gerät dazukommen, steigt von 10,99 auf 11,99 Euro pro Monat, wie Netflix bekanntgab.

In der teuersten Variante, die noch bessere Ultra-HD-Qualität beim Bild sowie hochwertigeren Sound bei der gleichzeitigen Nutzung auf bis zu vier Geräten beinhaltet, werden nun 15,99 statt bisher 13,99 Euro fällig. Für Neukunden greift die Erhöhung sofort, für bestehende Nutzer bei der nächsten monatlichen Abo-Verlängerung.

Ohne Nutzerschwund

Droht dem Streaming-Anbieter jetzt eine Kündigungswelle? Vermutlich nicht: Dank eines sich stetig verbessernden Angebots kann sich Netflix auf treue Kunden verlassen. Der Dienst hat nach jüngsten Angaben insgesamt gut 139 Millionen Nutzer weltweit.

In den vergangenen Jahren hat Netflix stark in sein Produktportfolio investiert: Eine immer größere Auswahl der beliebtesten Filmen und Serien sowie qualitativ hochwertige Eigenproduktionen sind auf der Plattform verfügbar. Nutzer bekommen heute wesentlich mehr für ihr Geld als etwa noch vor zwei Jahren – eine sichtbare Wertsteigerung. Dadurch macht Netflix seine Preiserhöhung nachvollziehbar.

Preisanpassungen sind für Unternehmen der effektivste Weg zu höheren Gewinnen, da sie nicht etwa wie andere Maßnahmen zur Neukundengewinnung erst einmal zusätzliche Investitionen erfordern. Sie kosten wenig in der Umsetzung und haben enorme Auswirkungen. (red, 26.4. 2019)