Unterhaltsame Partie in Graz.

APA/ERWIN SCHERIAU

Der LASK jubelt.

APA/ERWIN SCHERIAU

Sturm-Trainer Mählich kann nur zuschauen.

APA/ERWIN SCHERIAU

Graz – Der LASK hat am Sonntagabend die vorzeitige Salzburg-Meisterfeier in der Fußball-Bundesliga verhindert. Die Oberösterreicher feierten in Graz gegen Sturm einen 3:2-(1:2)-Sieg und verkürzten vier Runden vor Ende der Meistergruppe den Rückstand auf den Titelverteidiger auf neun Punkte.

LASK hält WAC auf Distanz

Die Linzer Athletiker drehten mit einem Doppelschlag durch Peter Michorl nach schwerem Patzer von Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl (64.) und Thomas Goiginger (68.) die Partie. Philipp Wiesinger hatte die Oberösterreicher vor 9.200 Zuschauern vorangebracht (22.), dank perfekter Effizienz in der ersten Halbzeit war Sturm aber mit einer Führung in die Pause gegangen. Stefan Hierländer erzielte mit einem herrlichen Weitschuss den Ausgleich (30.), Markus Pink sorgte für das 2:1 (45.).

Mit dem ersten Sieg nach zuletzt vier sieglosen Ligaspielen wahrte der LASK auch seinen Vorsprung im Kampf um den Vizemeister, der einen Platz in der Champions-League-Qualifikation bringt. Die Linzer (31 Punkte) gehen mit sechs Punkten Vorsprung auf den WAC (25) in das direkte Duell am kommenden Sonntag in Pasching. Sturm, in der Meistergruppe noch ohne Punkt vor heimischen Fans, vergab die Chance auf den Anschluss an das Duo.

Sturm dreht das Spiel

LASK-Trainer Oliver Glasner nahm gegenüber der 1:2-Heimniederlage zu Wochenmitte zwei Änderungen vor, und die Neuen traten gleich auch in Erscheinung. Samuel Tetteh hatte per Kopf die Riesenchance zur frühen Führung (2.), Wiesinger machte es mit Glück in der 22. Minute besser. Nach einem Eckball sprang der Ball vom Knie des Verteidigers ins Tor.

Mit einem Gewaltschuss kamen die Grazer aber schnell zurück ins Spiel. Nach einem Jantscher-Vorstoß kam Hierländer aus 24 Metern zum Schuss und traf halbvolley. Die Elf von Roman Mählich hatte danach das Spiel im Griff und verwertete auch die zweite Chance. Nach Kopfball-Vorlage von Hierländer schloss Pink souverän ab.

LASK dreht das Spiel

Nach der Pause änderte sich das Bild. Der LASK kam mit viel Elan aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich. Der gelang unter kräftiger Mithilfe von Siebenhandl. Dem Sturm-Torhüter rutschte ein Schuss von Michorl aus 30 m mitten auf das Tor über die Hände. Vier Minuten später traf Goiginger ins lange Eck. Tetteh hätte beinahe alles klar gemacht, sein Schuss landete aber nur an der Stange (71.).

Sturm dagegen war ohne den verletzt ausgeschiedenen Otar Kiteishvili (57.) zu passiv und konnte erst in den Schlussminuten Druck erzeugen. Doch die Abwehr der Gäste stand sicher, womit der LASK den ersten Sieg im April feiern konnte. (APA, 28.4.2019)

Fußball-Bundesliga, 28. Runde, Meistergruppe

SK Sturm Graz – LASK 2:3 (2:1).
Graz, Merkur Arena, 9.297, SR Grobelnik.

Tore: 0:1 (22.) Wiesinger
1:1 (30.) Hierländer
2:1 (45.) Pink
2:2 (64.) Michorl
2:3 (68.) Goiginger

Sturm: Siebenhandl – F. Koch, Spendlhofer, Maresic, Mensah – Ljubic – Lema (73. Grozurek), Hierländer, Kiteishvili (57. Lackner), Jantscher – Pink (69. Eze)

LASK: A. Schlager – Ramsebner (46. Frieser), Trauner, Wiesinger – Ranftl, Holland, Michorl, Ullmann – Goiginger (91. Pogatetz), Tetteh (78. Klauss), Joao Victor

Gelbe Karten: Spendlhofer, Mensah bzw. Ranftl, Tetteh, Trauner