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In Großbritannien darf Huawei nun mit Einschränkungen am 5G-Ausbau partizipieren.

Foto: Reuters

Der britische Außenminister Jeremy Hunt hat zu Vorsicht bei einer Beteiligung des umstrittenen chinesischen Technologiekonzerns Huawei am 5G-Netzausbau im Vereinigten Königreich geraten. Im Umgang mit chinesischen Konzernen sei ein gewisses "Maß an Vorsicht" richtig, weil der chinesische Staat ein gewisses "Maß an Kontrolle" über diese Unternehmen ausüben könne, sagte Hunt dem "Daily Telegraph".

Huawei für "nicht zentrale" Infrastruktur zugelassen

Premierministerin Theresa May hatte Medienberichten zufolge vergangene Woche grünes Licht für eine Beteiligung von Huawei am 5G-Netzausbau in Großbritannien gegeben. Huawei darf sich demnach am Ausbau "nicht zentraler" Infrastrukturen wie etwa Antennen beteiligen. Den Berichten zufolge fiel die Entscheidung, obwohl mehrere Minister Bedenken äußerten, darunter auch Hunt.

Huawei ist einer der weltweit führenden Netzwerkausrüster, unter anderem für den Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen. Vor allem auf Betreiben der USA stuften allerdings mehrere Länder Huawei zuletzt als potenzielle Gefahr für die Cybersicherheit ein.

Huawei selbst verweist immer wieder auf seine Unabhängigkeit vom chinesischen Staat. Den USA wirft das Unternehmen vor, 5G-Technik als eine "strategische Waffe" zu sehen. (APA, 29.04.2019)