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London – Bei den Gesprächen der britischen Regierung mit der oppositionellen Labour Party über einen Ausweg aus der Brexit-Sackgasse gibt es einem Bericht zufolge "substanzielle Fortschritte". Die Regierung sei Labour bei deren wichtigster Forderung nach einer engeren Zollunion mit der EU nach einem Austritt offenbar entgegengekommen, berichtet die "Times".

Die Zeitung beruft sich auf Labour-Kreise. Kabinettsminister David Lidington, der faktische Stellvertreter von Premierministerin Theresa May, sagte der BBC, das jüngste Treffen sei "produktiv" und "positiv" gewesen. Der "Times" zufolge sollen die Gespräche bis in die nächste Woche fortgesetzt werden.

Die Regierung verhandelt mit Labour seit Wochen, um das Gesetz zum EU-Austritt so rasch wie möglich durch das Parlament zu bringen. Der von May mit der EU ausgehandelte Brexit-Vertrag war im Unterhaus mehrmals auch wegen Widerstands in den eigenen Reihen durchgefallen. Knackpunkt ist eine Notfallabsicherung, die eine harte Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindern soll. Die EU hatte den Briten nach langer Hängepartie einen weiteren Brexit-Aufschub bis Ende Oktober eingeräumt. (APA, Reuters, 30.4.2019)