Die viermotorige Super Constellation ist ob ihres schlanken Designs und der markanten drei Heckflügel für viele das schönste und eleganteste Flugzeug der Welt. Der Propeller-Airliner aus den 50er-Jahren hat dementsprechend viele Fans unter Aviatik-Aficionados. Diese wird die Nachricht betrüben, dass eine der wenigen noch fliegenden "Super Connies" nun für unabsehbare Zeit nicht mehr abheben wird.
Es handelt sich um jene Maschine, die von der Super Constellation Flyers Association (SCFA), einem Verein flugbegeisterter Privatleuten mit Sitz in Basel, gehalten wird – im Frühjahr 2000 mit dem Ziel gegründet, eine Super Connie zu erwerben, flugfähig zu machen und den Oldtimer-Flieger daraufhin in der Schweiz mit Passagieren fliegen zu lassen. 19 Jahre und etliche tausend Arbeitsstunden später sind aus der kleinen Schar von Enthusiasten 3.000 Mitglieder geworden, die sich – unterstützt von Sponsoren – dem Erhalt ihres außergewöhnlichen Airliners widmen.
Der Verein löst sich auf
Wie der Präsident des Vereins, Hans Breitenmoser, allerdings Ende April bekanntgab, fehlen dem Verein 20 Millionen Franken (rund 17,5 Millionen Euro), um die Super Constellation zu sanieren. Als Folge werde sich der Verein auflösen.
"Das Schicksal unserer Super Connie ist damit aber noch nicht endgültig besiegelt", schreibt Breitenmoser laut "Travelnews". Darüber, was in Zukunft mit der "Star of Switzerland" geschehen soll, werde erst in den nächsten Wochen und Monaten entschieden. Der Vorstand werde alles Mögliche unternehmen, um die "Star of Switzerland" auch in Zukunft allen Aviatikfreunden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Überlegungen reichen von der erneuten Inbetriebnahme bis zum Museumsstück oder der Verwendung als Hotel. (max, 30.4.2019)