Alexander Van der Bellen besuchte im November 2017 den Papst. Eingetreten ist Österreichs Bundespräsident trotzdem nicht in die katholische, sondern in die evangelische Kirche.

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Wien – Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist heuer wieder in die evangelische Kirche A.B. eingetreten. Das sagte er im Gespräch mit Österreichs Kirchenzeitungen. Dabei kündigt er außerdem an, die Neuregelung der Mindestsicherung vor der Beurkundung genau prüfen zu wollen. Er habe "schwere Zweifel – Stichwort 'Kinderdiskriminierung'" – an dem beschlossenen Gesetzestext, so Van der Bellen.

"Wir werden das Gesetz, wenn es vorliegt, sorgfältig prüfen. Es kann aber auch sein, dass der Verfassungsgerichtshof die Sache zu klären hat", sagte er.

Im Interview spricht Van der Bellen auch über die ihm "so wichtige Botschaft des Neuen Testaments" und verrät, dass er wieder Mitglied der evangelischen Kirche ist. Van der Bellen ist evangelisch getauft, trat aber schon früh "aus Ärger über meinen lokalen Pfarrer" aus der Kirche aus, wie er in einem Interview während des Präsidentschaftswahlkampfs erzählt hatte. Nun ist er wieder eingetreten. (APA, 30.4.2019)