Los Angeles (Kalifornien) – Die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles sollen 6,9 Milliarden US-Dollar (6,19 Mrd. Euro) kosten. Diese Summe gaben die Organisatoren am Dienstag offiziell bekannt. Damit liegt das Budget 1,6 Milliarden (1,43 Mrd. Euro) über dem im Bewerbungsprozess 2017 veranschlagten. Dieses war damals mit 5,3 Milliarden US-Dollar beziffert worden.

Los Angeles hatte sich jedoch ursprünglich wie Paris für die Sommerspiele 2024 beworben. Schließlich einigten sich die beiden Kandidaten mit dem Internationalen Olympischen Komitee darauf, dass Frankreichs Hauptstadt vom 26. Juli bis 11. August 2024 und die kalifornische Metropole dann vom 21. Juli bis 6. August 2028 Olympia-Gastgeber ist.

"Inflationsbereinigt entspricht das tatsächliche Dollarbudget von L.A. 2028 direkt dem vorgeschlagenen Budget der Kandidatur für die Spiele 2024", hieß es in der nun veröffentlichten Erklärung. Sollte diese Summe tatsächlich halten, läge Los Angeles, das bereits 1932 und 1984 Veranstalter von Sommerspielen war, klar unter den Budgets von Tokio 2020 und zuletzt Rio de Janeiro 2016. Brasilien kostete die Olympia-Premiere in Südamerika am Ende 13,2 Milliarden US-Dollar (11,84 Mio. Euro), Tokio ging zuletzt von 12,1 Milliarden Dollar (10,85 Mrd. Euro) aus. (APA/AFP, 30.4.2019)