Colombo – Sri Lankas Präsident Maithripala Sirisena vermutet nach eigenen Worten einen ausländischen Drahtzieher hinter den Anschlägen vom Ostersonntag. Die Behörden hätten Kenntnis davon, dass eine kleine Gruppe Einheimischer zur Ausbildung als IS-Kämpfer in den vergangenen Jahren im Ausland gewesen sei, sagte er am Mittwoch dem Sender Sky News.

Die Bomben seien den Ermittlern zufolge allerdings im Inland gebaut worden. Sirisena warnte zugleich, dass die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) möglicherweise eine neue Strategie verfolge und stärker kleinere Länder ins Visier nehme.

Bei den Anschlägen auf Kirchen und Hotels wurden mehr als 250 Menschen getötet. Die Behörden vermuten zwei bisher wenig bekannte Islamistengruppen aus Sri Lanka mit Verbindungen ins Ausland dahinter. Der IS hat die Tat für sich reklamiert. (APA, Reuters, 1.5.2019)