Ein Foto des Koffers.

Foto: Sarah Funk

Ende Februar 2018 veröffentlichte die Youtuberin Sarah Funk ein Video, in dem sie einen "geheimen roten See" in Zypern gemeinsam mit einem Begleiter aufsucht. Die beiden klettern über einen Stacheldraht und erreichen eine verlassene Kupfermine. Am Ziel angelangt kommentieren die beiden den roten See vor sich mehrfach mit Worten wie: "Man spürt den Tod in der Luft?" und "Das ist, wie Mörder-Serien entstehen".

Sarah Funk

Was Funk und ihr Partner zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Im Wasser befand sich ein Koffer, den die beiden mit einem Felsen verwechselt hatten. Darin war die Leiche eines Mordopfers. Im Video sieht man die Youtuberin nur wenige Meter davon entfernt.

Serienmörder

Kürzlich hatte ein Serienmörder gestanden, zumindest sieben Personen, darunter fünf Frauen und zwei Mädchen, getötet zu haben. Die Ermittlungen hatten Mitte April begonnen, weil Touristen die erste Leiche in einem verlassenen Schacht entdeckt hatten. Drei weitere wurden bereits – inklusive jener, die sich in dem Koffer befand – aufgefunden.

Funk kommentierte den Vorfall damit, dass sie wegen der Geschehnisse bei dem See "am Boden zerstört" sei. Sie sei von vielen Menschen kontaktiert worden, die sie fragen, ob sie mehr wisse. Jedoch könne sie nicht viel mehr tun, als zusätzlich zu dem Video Fotos zu veröffentlichen, die an dem Tag geschossen wurden. (red, 4.5.2019)