Trionow will "3" zum führenden 5G-Anbieter machen.

Foto: 3/godany

Der Mobilfunker "3" geht mit einem Narrowband IoT-Netz in Österreich in Betrieb. Dabei handelt es sich um spezielle Kommunikationsnetze, die für das Internet der Dinge ausgelegt sind. Denn während heute nur wenige Smartphones und smarte Geräte das Mobilfunknetz nutzen, werden künftig etwa smarte Heizungen, Kühlschränke und Co die Zahl um ein Vielfaches erhöhen – mit Narrowband IoT wird nun ein eigenes Netz für Geräte und Maschinen gestartet.

Energiesparend

Dieses bietet eine breitflächige Abdeckung, gleichzeitig wird Energie gespart, da nur kleine Datenmengen über lange Zeiträume – etwa einmal im Monat – versandt werden. Dabei werden auch spezielle Modems angeboten, die günstiger sind als herkömmliche Geräte. Sie erreichen mit zwei herkömmlichen AA-Batterien Akku-Laufzeiten von bis zu zehn Jahren, verspricht "3".

Außerdem sorge die hohe Empfangsleistung von Narrowband IoT für eine stark erweiterte Netzabdeckung und hohe Gebäudedurchdringung für die Nutzung bis tief in Kellergeschoße hinab – auch ohne zusätzliche SenderLeistung. Das Netz soll im Sommer als Spezialtarif in den Start gehen, wie bei einem Pressegespräch in Stockholm erläutert wurde.

5G für Unternehmenskunden heuer

Das Unternehmen verkündete bei seiner Pressekonferenz auch, dass sich die Zahl der Business-Vertragskunden seit der Übernahme von Tele2 um acht Prozent gesteigert hat. In den kommenden Wochen will "3" den 5G-Betrieb für erste Unternehmenskunden starten. "Unser Ziel ist es, der führende 5G Anbieter für Unternehmen in Österreich zu werden", erklärte Jan Trionow, CEO der Firma. Über einen österreichweiten Glasfaserring ist Drei in der Lage, Großkunden mit bis zu 20 Gigabit/Sekunde direkt an das Glasfasernetz anzubinden. Über DSL und 4G bietet Drei Business bisher Internetgeschwindigkeiten bis zu 150 Megabit/Sekunde an. (red, 9.5.2019)