Wer kauft, bekommt keine Barren. Die lagern in der Schweiz.

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Wien – Das Wiener Krypto-Fintech Bitpanda hat bei der Pioneers-Konferenz in der Wiener Hofburg bekannt gegeben, dass über die Plattform neben Bitcoin und anderen digitalen Assets ab nächsten Montag auch Gold und Silber gekauft werden kann. Die über Bitpanda erworbenen Edelmetalle werden nicht an die Kunden ausgeliefert, sondern in einem Hochsicherheitstresor in der Schweiz eingelagert.

Bitpanda kooperiert nun mit den beiden Wiener Goldhändlern Philoro und Pro Aurum. Anfang April hat die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) der Bitpanda Payments GmbH eine Konzession als Zahlungsinstitut gemäß europäischen Bestimmungen (PSD2) erteilt. Damals hatte das Start-up erste Produkte und Features für die kommenden Monate angekündigt.

Bitpanda wurde 2014 in Wien gegründet. Das Unternehmen ist mit Transaktionsumsätzen von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr nach eigenen Angaben Europas führende Handelsplattform für den Kauf und Verkauf von digitalen Assets wie Bitcoin. Bitpanda hat über 900.000 Nutzer und mehr als 100 Mitarbeiter. Laut "Wirtschafts-Compass" verfügen die Gründer noch über den Großteil der Firmenanteile: Eric Demuth und Paul Klanschek halten jeweils 34,8 Prozent und Christian Trummer rund 17,4 Prozent. Die restlichen Bitpanda-Anteile sind in den Händen von einigen Investoren. (APA, 10.5.2019)