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Mattel klärt auf: +2- und +4-Karten sind nicht stapelbar.

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Die Geschichte des Kartenspiels Uno ist eine Geschichte voller Missverständnisse und erbitterter Diskussionen über die Auslegung des Regelwerks. Die Folge: In fast jedem Haushalt, in welchem dem populären Kartenspiel gefrönt wird, dürften individuelle Richtlinien gelten.

Hersteller Mattel bemüht sich nun allerdings, populäre Fehlannahmen zu entkräften. Die neueste Botschaft könnte dabei für viele Spieler bedeuten, dass sie das Game bislang immer falsch gespielt haben: Man darf keine +2- auf eine +4-Karte legen.

Kein Stapeln möglich

Die beiden Karten sind praktisch die mächtigste Waffe im Spiel. Denn sie geheißen dem nachfolgenden Teilnehmer, zwei oder vier Karten zu ziehen. Ein entscheidender Nachteil, denn schließlich geht es darum, sich als Erster aller Karten zu entledigen.

Mattel hält weiters in Antworten fest: Auch umgekehrtes Stapeln oder das Stapeln weiterer +4-Karten auf eine +4-Karte ist nicht möglich. Der nachfolgende Spieler kommt also nicht umhin, die entsprechende Menge an Karten zu ziehen, und kann die Strafe nicht an den nächsten "weiterreichen". Allerdings: +2-Karten sind sehr wohl aufeinander stapelbar, verrät das offizielle Regelwerk.

Nicht jeder "Uno"-Fan reagiert allerdings erfreut über diese Aufklärung. "Macht ihr die Karten und überlasst uns das Spielen", antwortet etwa eine Twitter-Userin.

Andere Feinheiten

Freilich ist das nicht die einzige Feinheit in "Uno", die wohl nicht jedem bekannt ist. Eine weitere wäre, dass man als Betroffener eine "Aussetzen"-Karte umgehen kann. Hat man selbst eine "Aussetzen"-Karte in gleicher Farbe, darf man diese ablegen und somit die Zwangspause an den nächsten Spieler weiterreichen.

Und man muss auch nicht immer "Uno" sagen, wenn man nur noch eine Karte auf der Hand hat. Wer das Spiel durch das Auflegen von zwei identischen Karten beenden kann, für den entfällt diese Pflicht. (gpi, 11.5.2019)