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Die Warenströme zwischen China und den USA werden wieder teurer.

Foto: AP / Steve Helber

Peking – China hat im Handelsstreit mit den USA Zölle auf US-Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar (rund 53 Milliarden Euro) angekündigt. Die Zölle sollen am 1. Juni in Kraft treten. Peking reagiert damit auf die jüngste Anhebung von US-Zöllen von zehn auf 25 Prozent auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar am Freitag. "China wird niemals externem Druck nachgeben", sagte ein Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, am Montag. Die Volksrepublik habe das Selbstbewusstsein und auch die Möglichkeiten, seine legitimen Rechte zu verteidigen.

US-Präsident Donald Trump hat China indessen die Schuld an der Eskalation im Handelskonflikt gegeben und Peking vor Konsequenzen gewarnt. Man sei kurz davor gewesen, ein "großartiges" Abkommen abzuschließen, dann sei China aber abgesprungen, schrieb Trump am Montagmorgen (Ortszeit) auf Twitter.

Ohne einen Deal würden sich Firmen gezwungen sehen, dass Land zu verlassen. "Ich sage Präsident Xi und all meinen Freunden in China offen, dass China sehr schwer getroffen wird, wenn sie kein Abkommen abschließen, weil Unternehmen gezwungen werden, China zu verlassen und in andere Länder zu gehen." Trump warnte die Regierung von Xi Jinping auch davor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Aussprache auf oberster Ebene

Am Rande des G-20-Gipfels in Japan im kommenden Monat könnten US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping direkte Gespräche über den Handelsstreit der beiden Länder führen. Die Chancen, dass sich die beiden Staatschefs in Osaka am 28. und 29. Juni persönlich unterhalten, seien "wahrscheinlich ziemlich groß", so Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow am Sonntag bei Fox News. (red, APA, Reuters, 13.5.2019)