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Wiener Pferde müssen bei höheren Temperaturen arbeiten als ihre Berliner Kollegen.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

Wenn die Lufttemperatur in Berlin künftig 30 Grad im Schatten erreicht oder gar überschreitet, bleiben die Pferdekutschen stehen. Das hat die zuständige Abteilung im Senat der deutschen Hauptstadt beschlossen. Durch die neue Kutschenrichtlinie will man die Sicherheit der Menschen und das Wohl der Pferde gewährleisten, heißt es in der Aussendung der Behörde. Zusätzlich zu dem Fahrverbot bei hoher Hitze müssen künftig Pferde außerhalb ihrer Einsatzzeiten täglich zwei Stunden Auslauf erhalten.

Die österreichische Verein gegen Tierfabriken (VGT) begrüßt das Vorgehen und fordert ähnliche Änderungen für Wien. "Wien ist die letzte Metropole Mitteleuropas, bei der Pferde bei 35 Grad immer noch schuften müssen, und damit absolutes Schlusslicht beim Pferdeschutz", schreibt Georg Prinz vom VGT in einer Aussendung.

In Wien schreibt das Gesetz vor, dass Pferde erst ab einer Temperatur von 35 Grad Celsius stillstehen müssen. Bei Verstößen drohen Strafen zwischen 140 und 3.500 Euro. (red, 15.5.2019)