Foto: Guido Gluschitsch
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Im Jahr 2020 müssen die Autohersteller ihren Flottenverbrauch dramatisch senken – oder mit Strafzahlungen rechnen, die wirklich wehtun. Das ist der Grund, warum viele Hersteller ihre E-Autos jetzt zurückhalten oder nur in homöopathischen Dosen auf den Markt bringen.

Zwei harte Konkurrenten am Markt der E-Autos: Tesla und Volkswagen. Wobei das Match 2018 – zumindest in Österreich – Volkswagen haushoch gewonnen hat.
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Gleichzeitig ist inzwischen von einigen E-Autos eine Version mit größerem Akku auf den Markt gekommen – denken wir nur an Nissan Leaf, BWM i3 oder Renault Zoe. Vielleicht war das der Grund für manche Besitzer, sich einen neuen E-Wagen zuzulegen und den alten beim Händler zu lassen. Das wäre zumindest eine Erklärung, warum es inzwischen schon einen ordentlichen Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos gibt. Dabei findet man, wie bei den konventionellen Antrieben auch, Fahrzeuge mit ganz wenigen Kilometern, die wohl Vorführer waren, bis hin zu Autos mit 50.000, 80.000 gefahrenen Kilometern und mehr.

Der BMW i3 ist inzwischen auch schon mit einem Batteriepack für mehr Reichweite erhältlich.
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Was auffällt, ist, dass die meisten gebrauchten E-Autos von Händlern verkauft werden, während es bei konventionellen Antrieben auch eine ganze Menge privater Anbieter gibt. Der Vorteil, wenn man beim Händler kauft, ist die Garantie. Die gibt es bei einem Kauf von privat an privat nicht – außer die Werksgarantie läuft noch.

Sogar Nutzfahrzeuge gibt es inzwischen mit E-Antrieb, wie den Nissan hier oder den Renault Kangoo. Ach ja, wir nennen Sie Nutzis – auch wenn das manchem Poster sauer aufstößt.
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Und noch etwas fällt auf: Die Preise für gebrauchte E-Autos sind erstaunlich hoch. Skeptiker der E-Mobilität haben ja bekanntlich auch immer damit gegen Autos mit Akku gewettert, weil die als Gebrauchte nicht mehr zu verkaufen sein würden – die könne man bestenfalls noch verschenken. Dieses Szenario scheint sich nicht bewahrheitet zu haben. Das gilt zumindest, wenn man sich die Preise anschaut. Wie lange die E-Autos bei den Händlern stehen, zu welchen Preisen sie dann schlussendlich weggehen – so sie weggehen –, das ist kaum zu überblicken. Darum tut sich die Frage auf: Würden Sie sich ein gebrauchtes E-Auto kaufen?

Während diverse Hersteller noch recht zurückhaltend sind mit dem Anbieten ihrer E-Autos, hat Hyundai bereits ein ordentliches Portfolio, das neben Batterieelektro- auch Wasserstoff-Autos beinhaltet.
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Wie muss ein E-Auto sein, damit Sie es als Gebrauchtwagen kaufen? Um wie viel günstiger muss es sein? Was sind Ihre Befürchtungen, was sind Ihre Hoffnungen, wenn Sie an so einen Kauf denken? Und lassen Sie uns das Ganze in Relation zu Ihren bereits erledigten Autokäufen setzen: Haben Sie bis jetzt eher Neuwagen oder Gebrauchte gekauft, und warum? Und kommt für Sie nur ein Tesla infrage? Oder kommt für Sie alles außer einem Tesla infrage? (Guido Gluschitsch, 24.5.2019)

Neben dem E-Golf und dem Zoe von Renault ein weiterer Topseller bei den E-Autos in Österreich, der Nissan Leaf.
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