Die Hauptkamera des Zenfone 6 kann mittels Klappmechanismus...

Foto: Asus

...auch für Selfies genutzt werden.

Foto: Asus

Die Smartphonehersteller suchen dieser Tage nach den unterschiedlichsten Möglichkeiten, schlanke Gehäuseränder zu bauen. Gerne im Weg ist dabei allerdings die Frontkamera, die in der Regel am oberen Rand des Handys steckt. Zuletzt waren es zwei Lösungen, die von vielen verfolgt wurden: Entweder packte man die Selfiecam in einen "Notch" oder setzt auf eine Pop-up-Modul, das aus dem Gehäuse fährt.

Bei Asus hält man beides offenbar nicht für optimal. Das neu vorgestellte Zenfone 6 zeigt eine alternative Variante für die Kamera. Und zwar in Form eines Klappmoduls.

ASUS

Hauptkamera wird zur Selfiecam

De facto spart man damit die Frontkamera ein. Wer in die andere Richtung fotografieren will, kann einfach die Hauptkamera umklappen, ein Dual-Modul mit 48- und 13-MP-Sensor, optische Bildstabilisierung gibt es allerdings nicht. Das Konzept erinnert ein wenig an das rotierende Kameramodul des Oppo N1 und N3.

Der Klappmechanismus sei auf 100.000 Anwendungen geprüft worden und soll sich automatisch wieder umlegen, wenn das Handy einen Sturz erkennt. Das erste Smartphone mit einer solchen Lösung ist das Gerät übrigens nicht. 2015 wartete schon das Honor 7i mit diesem Prinzip auf.

ASUS

Starke Hardware

Auch sonst kann sich die Hardware sehen lassen: Unter der Haube steckt Qualcomms Snapdragon 855, dazu gibt es bis zu acht GB RAM. Der Onboardspeicher ist mit maximal 256 GB dimensioniert und kann per microSD-Karte erweitert werden. Das Zenfone 6 kann weiters mit zwei SIM-Karten umgehen.

Das Handy nutzt ein 6,4-Zoll-Display (LCD) mit Full HD+-Auflösung und HDR10-Unterstützung. Mit dabei sind auch Stereolautsprecher, NFC, ein rückseitiger Fingerabdruckscanner sowie eine 3,5mm-Buchse für Kopfhörer und Headsets.

Großer Akku

Lange Laufzeit soll ein schnellladefähiger Akku bieten, dessen Kapazität mit stolzen 5.000 mAh ausgewiesen wird. Vorinstalliert ist Android 9 auf Basis von Asus‘ "Zen UI"-Oberfläche. Zudem soll bald eine Betaversion von Android 10 "Q" zur Verfügung stehen.

Das Zenfone 6 soll in zwei Wochen in Europa an den Start gehen. Preislich ordnet es sich zwischen dem Xiaomi Mi 9 und dem OnePlus 7 ein. Die günstigste Variante mit sechs GB RAM und 64 GB Onboardspeicher wird um 499 Euro zu haben sein. (red, 17.05.2019)