Bild nicht mehr verfügbar.

Karriereende.

Foto: AP/ Bandic

Vilnius – Schwimmerin Ruta Meilutyte hat mit nur 22 Jahren ihr sofortiges Karriereende bekanntgegeben. Die Litauern gewann 2012 in London als 15-Jährige über 100 m Brust die Goldmedaille. Zuletzt stand sie in der Kritik, weil sie innerhalb von zwölf Monaten drei Dopingtests verpasst hatte. Das hatte der litauische Verband auf seiner Website berichtet. Meilutyte habe auch die Verantwortung dafür übernommen.

"Ich bin bereit, ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen", erklärte Meilutyte das Karriereende, sie wolle ihr Studium fortsetzen und die Welt erkunden. 2018 hatte sie berichtet, an Depressionen zu leiden, seit der WM im vergangenen Dezember in Hangzhou hat sie keine Bewerbe mehr bestritten.

Verpasst

Ihr nationaler Verband hatte Anfang des Monats auf seiner Homepage berichtete, dass Meilutyte zwischen April 2018 und März 2019 drei unangekündigte Dopingkontrollen verpasst hatte. Sie hatte es verabsäumt, ihre Aufenthaltsorte bekanntzugeben. Drei Verstöße gegen die Bestimmungen innerhalb von zwölf Monaten können zu einer Sperre führen, Meilutyte hätte wohl die Olympischen Spiele 2020 in Tokio verpasst. (APA, 22.5.2019)