Othmar Karas, ÖVP
Partei: ÖVP
Geboren am: 24. Dezember 1957
Familienstand: verheiratet mit Christa Karas-Waldheim, Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten
Kinder: ein Sohn
Lieblingsspeise: Saibling aus dem Attersee
Karriere: Versicherungsangestellter 1981 bis 1995, Nationalratsabgeordneter, ÖVP-Generalsekretär, seit 1999 EU-Abgeordneter, gern für weitere fünf Jahre
Was er eigentlich werden wollte: Politiker
Bester Sager: "In Brüssel wird lobbyiert, in Österreich wird interveniert."
Unnützes Wahlwissen: Wurde drei Mal (1999, 2004 und 2009) von seiner Partei als eigentlich logischer Spitzenkandidat übergangen – beinahe auch heuer
Patzer: Mehrere schwere Autounfälle in der Jugend
Besondere Merkmale: Sieht sich als "Mister EU"
Größte Schwächen: Wird auch von seinen Gegnern als "Mister EU" gesehen
Sprachen: Englisch, Französisch "würde ich gern noch besser lernen"
Budget: "unter der Wahlkampfkosen-Obergrenze"
Lieblingspolitiker: Alois Mock
Präferierter Kommissionspräsident: Manfred Weber, den er als Freund betrachtet
Hobbys: ein Tag mit der Familie in Ybbs
Lieblingsbuch: "Nervöse Zeiten – Wie Emotionen Argumente ablösen" von William Davies
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Ketchup
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Porträt: Vernetzt, aber detailverliebt: Karas soll für die ÖVP liberale EU-Wähler anziehen
Interview: Othmar Karas: "Europa muss von den USA unabhängiger werden"
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Andreas Schieder, SPÖ
Partei: SPÖ
Geboren am: 16. April 1969
Familienstand: Lebt in einer Beziehung mit der ehemaligen SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely
Kinder: ein Sohn
Lieblingsspeise: Kaspressknödel
Karriere: Arbeiterkämmerer, Wiener Bezirksrat und Landtagsmandatar, später Nationalrat und Klubchef
Was er eigentlich werden wollte: Rockstar
Bester Sager: "Vorgestern war ich schneller als die Tür, aber Schminke ist das halbe Leben" (Schieder erklärt beim SPÖ-Parteitag sein blaues Auge)
Unnützes Wahlwissen: Drehte ein Amateurfilmchen im Dancing-Star-Studio des ORF
Patzer: Forderte im Wahlprogramm unwissentlich Vermögenssteuern schon ab 500.000 Euro, weil online wochenlang unbemerkt eine alte Version stand
Besondere Merkmale: nicht Wiener Bürgermeister
Größte Schwächen: neigt zum roten Apparatschik
Sprachen: Englisch verhandlungssicher, Grundlagen in Französisch und Spanisch
Budget: 3,5 Millionen Euro
Lieblingspolitiker: Franz Vranitzky
Präferierter Kommissionspräsident: Frans Timmermanns
Hobbys: wandern und kochen
Lieblingsbuch: "Unterleuten" von Juli Zeh
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Ketchup
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Porträt: Andreas Schieder: Roter Routinier rügt Rechtspopulisten
Interview: Roter Spitzenkandidat Schieder: "Es gibt keine gute Spekulation"
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Harald Vilimsky, FPÖ
Partei: FPÖ
Geboren am: 22. Juli 1966
Familienstand: verheiratet
Kinder: eine Tochter
Lieblingsspeise: Krautfleckerl
Karriere: akademisch geprüfter PR-Berater, seit 2006 Generalsekretär, seit 2014 EU-Parlamentarier
Was er eigentlich werden wollte: James Bond
Bester Sager: "Kurz und sein Spitzenkandidat Othmar Karas widersprechen einander ja sogar beim verordneten Bräunungsgrad für Pommes."
Unnützes Wahlwissen: Taser- und Wüsten-erprobt
Patzer: Wurde zuerst nicht mit zur Party nach Ibiza genommen, muss jetzt aber alles ausbaden
Besondere Merkmale: Raubein mit Reibeisenstimme
Größte Schwächen: Rechtspopulismus – sieht bei ORF rot und bei Armin Wolf grellrot
Sprachen: Englisch, Französisch auf B2-Niveau
Budget: 3,5 Millionen Euro
Lieblingspolitiker: keiner
Präferierter Kommissionspräsident: Italiens Innenminister Matteo Salvini oder Ungarns Premier Victor Orbán
Hobbys: Erholen und Wandern
Lieblingsbuch: "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Mit Essig – "wie die Briten"
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Porträt: Geächtet, aber gefürchtet: Vilimsky zieht für die FPÖ in die EU-Wahlschlacht
Interview: FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky erklärt Hunde zum Problem des Islam
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Werner Kogler, Die Grünen
Partei: Die Grünen
Geboren am: 20. November 1961
Familienstand: lebt in einer Partnerschaft
Kinder: keine
Lieblingsspeise: alles, was Sarah Wiener kocht
Karriere: studierter Volkswirt, von Beruf seit jeher Grüner
Was er eigentlich werden wollte: zuerst Lokführer, dann Atomphysiker
Bester Sager: "Man sollte beim Bundeskanzleramt eine Abteilung für Verarschung einrichten"
Unnützes Wahlwissen: trainierte als 19-Jähriger mit der U21-Mannschaft von Sturm Graz
Besondere Merkmale: aufgekrempelte Ärmel statt Sakko
Größte Schwächen: Filibustern, fehlende Mandate
Sprachen: Englisch, Italienisch und Oststeirisch
Budget: knapp 500.000 Euro
Lieblingspolitiker: Nelson Mandela
Präferierter Kommissionspräsident: eine Person, die ab sofort echten Klimaschutz, Steuergerechtigkeit und Demokratisierung der EU voranbringt
Hobbys: Spazierengehen, Radfahren, Fußballschauen, Lesen
Lieblingsbuch: "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Ketchup ohne Pommes
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Porträt: Last Man Standing: Werner Kogler, der Mann, der die Grünen retten will
Interview: Grünen-Kandidat Werner Kogler: "Ich bin auch ein Heimatschützer"
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Claudia Gamon, Neos
Partei: Neos
Geboren am: 23. Dezember 1988
Familienstand: lebt in einer Beziehung
Kinder: keine
Lieblingsspeise: Käsknöpfle
Karriere: zweimal Spitzenkandidatin für die jungen Liberalen bei der ÖH-Wahl, seit 2015 Abgeordnete zum Nationalrat
Was sie eigentlich werden wollte: Ballerina
Bester Sager: "Ich bin Vorarlbergerin, ich bin Österreicherin, ich bin Europäerin. Und ich habe lieber drei Identitäten als einen Identitären"
Unnützes Wahlwissen: Gamon, betont auf dem "o"
Patzer: holperte anfangs etwas zu bemüht hip und jugendlich in den Wahlkampf
Besondere Merkmale: stellte mit ihrem Rhetoriktalent den Mitbewerb in den Schatten
Größte Schwächen: Parteifreunde, die ihr mit umstrittenen Aussagen in den Wahlkampf funken
Sprachen: Englisch, Französisch
Budget: knapp zwei Millionen Euro
Lieblingspolitiker: EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager
Präferierter Kommissionspräsident: ebendiese
Hobbys: Sport, Science-Fiction und Fantasy-Serien, Filme und Comics
Lieblingsbuch: "The Sandman" von Neal Gaiman
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Ketchup
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Porträt: Claudia Gamon: Mit Coolness und Poesie gegen den Rechtsdrall
Interview: Neos-Kandidatin Gamon: "Was ÖVP und FPÖ machen, ist antipatriotisch"
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Johannes Voggenhuber, wird von Jetzt unterstützt
Partei: Initiative 1 Europa der Liste Jetzt
Geboren am: 5. Juni 1950
Familienstand: seit 1972 verheiratet
Kinder: zwei bereits erwachsene
Lieblingsspeise: die gute französische Küche
Karriere: Versicherungsangestellter, Aktivist, Salzburger Stadtrat, grüner Abgeordneter, grüner EU-Parlamentarier, Politaussteiger, Politrückkehrer
Was er eigentlich werden wollte: zu lange her
Bester Sager: "Ich will den Grünen gar nichts wegnehmen, ich habe auch keine Rachegelüste." Nachsatz in Anspielung auf den jetzigen Job von Ex-Parteichefin Eva Glawischnig, die ihn einst abgesägte: "An wem soll ich mich rächen – an Novomatic?"
Unnützes Wahlwissen: hat eine "fiktive" Plakatpräsentation veranstaltet, für echte Plakate fehlte Geld
Patzer: grantig, wenn man ihn nicht dozieren lässt
Besondere Merkmale: schwarze Augenbrauen, weißer Schopf
Größte Schwächen: wusste alles vor allen anderen
Sprachen: Englisch, passiv Französisch
Budget: 240.000 Euro
Lieblingspolitiker: Jean Omer Marie Gabriel Monnet, Wegbereiter der europäischen Einigung
Präferierter Kommissionspräsident: eine Frau
Hobbys: hat eine große Leidenschaft fürs Kochen
Lieblingsbuch: kann sich nicht festlegen
Pommes mit Ketchup oder Mayo? Mayonnaise, bitte
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Porträt: "Jetzt"-Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber: Der radikale Europäer