Quergestellte Videos auf IGTV.

Foto: Instagram

Es gab eine Zeit, da sah es so aus, als würde sich die Welt auf quergestellte Videos einigen. Dann kamen Instagram, Snapchat und Co. – und schon war es mit dieser Einigkeit wieder vorbei. Seitdem haben vertikale Videos einen derartigen Siegeszug angetreten, dass es mittlerweile bereits TV-Hersteller gibt, die mit hochgestellten Geräten punkten wollen.

Hürden

Nun rudert einer der großen Proponenten dieses Trends zurück: Instagram erlaubt künftig quergestellte Videos. Dies allerdings nur in einem Spezialbereich, und zwar für das auf längere Clips ausgerichtete IGTV. Damit will man eine Hürde für Kreative beseitigen, die bislang vor allem auf Youtube zu finden sind, und dort eben quergestellte Videos posten, die sie dann nicht einfach auf IGTV übernehmen können.

Facebook erinnert daran, dass man ähnliche Anpassungen immer wieder vorgenommen habe. So seien bei Instagram ursprünglich auch nur quadratische Videos zugelassen gewesen. Diese Beschränkung habe man schlussendlich 2015 aufgehoben. Insofern sei der aktuelle Schritt also auch nur ein simple Erweiterung.

Startschwierigkeiten

Ganz so banal dürfte die Motivation in Wahrheit aber nicht sein. Ist doch bekannt, dass IGTV bisher ziemliche Probleme hat vom Fleck zu kommen. Die Nutzung ist offenbar sehr gering – vor allem im Vergleich zu äußerst populären Formaten wie den Stories. Davon will sich Instagram aber nicht beeindrucken lassen, und versucht nun seinen Nutzern öfters IGTV-Clips in der Timeline unterzujubeln. (red, 24.5.2019)