Demnächst startet der geschlossene Betatest für Gog Galaxy 2.0.

Foto: Gog Galaxy 2.0

Electronic Arts betreibt einen eigenen Games-Store, Ubisoft und Bethesda auch. Neuerdings hat sich auch Epic Games mit einem eigenen Online-Spieleladen vorgewagt und auch der Messengerbetreiber Discord mischt mit. Und freilich gibt es dann auch noch den Pionier und Branchenprimus Steam.

Wer dieser Tage diverse Toptitel und spannende Indiegames spielen will, kommt aufgrund von exklusiven Releases nicht umhin, sich die Clients mehrerer Stores installieren zu müssen. Das bleibt Spielern wohl auch künftig nicht erspart, doch der Entwickler CD Projekt will in diesem Chaos künftig Ordnung schaffen. Die kommende Version 2.0 des eigenen Clients Gog Galaxy soll alle Games in einem Programm versammeln.

(Fast) alles unter einem Dach

"Alle Freunde und Spiele an einem Ort", lautet der Slogan für die frische Ausgabe, die bald verfügbar werden soll. Selbst Spiele, die man für die PS4 besitzt, lassen sich inklusive Achievements und anderer Informationen anzeigen. Auch Unterstützung für Xbox und Switch ist geplant. Außerdem hilft das Programm, Freunde auch auf anderen Plattformen aufzuspüren und miteinander zu vernetzen.

In einem ersten Eindruck wirkte Gog Galaxy 2.0 bereits "ordentlich und schön", schreibt man bei Gamespot, wo man eine Vorschauversion ausprobieren konnte. Nutzer sollen zahlreiche Möglichkeiten bekommen, das Interface nach ihrem Geschmack anzupassen, bis hin zum Entwurf einer eigenen Menüstruktur.

Soll Chat bieten und Freunde finden

Geplant ist, alle Plattformen zu unterstützen. Offizielle Bestätigung fehlt zwar noch, aber man strebt an, den Epic Store, Steam und andere Plattformen ebenfalls "anzapfen" zu können, sodass Spieler dann alle ihre in digitalen Katalogen erworbenen Games über einen Client verwalten und – mit Ausnahme der Konsolenspiele – starten können.

Ebenso will man eine einheitliche Basis für Messaging schaffen. Für den Kauf, die Installation und Updates muss man freilich immer noch Steam, Origin und Co. anwerfen. CD Projekt verspricht, keine Daten, die von Spielern übermittelt werden, weiter zu geben. User sollen zudem stets die Möglichkeit haben, ihr Profil zu deaktivieren und ihre Informationen löschen zu lassen.

Umwegrentabilität

Die Hoffnung hinter dem Projekt ist, dass Nutzer von Gog 2.0 auch öfter Gebrauch vom Gog-Store machen, der direkt in den neuen Client integriert ist. Auf Umwegen soll die zentrale Games-Verwaltung also zusätzliche Einnahmen bringen.

Im Moment ist der neue Client noch nicht allgemein zugänglich. Bald soll allerdings ein geschlossener Betatest stattfinden, für den sich Interessierte über die Website registrieren können. (red, 24.05.2019)