Magdeburg – Nach der Totgeburt eines Giraffenjungen im Magdeburger Zoo ist nun auch das Muttertier gestorben. Die elfjährige Giraffenkuh "Femke" hatte am Freitag ein Junges tot zur Welt gebracht. Die Geburt war per Livestream übertragen und laut Zoo von knapp 1.900 Menschen verfolgt worden. In der Nacht auf Samstag starb "Femke" an akutem Kreislaufversagen, wie der Zoo Magdeburg mitteilte.

Seit der Totgeburt war "Femke" unter ständiger Beobachtung des Tierarztes gewesen. Weil die Nachgeburt nicht abging, bekam die Giraffenkuh erneut Wehenmittel. Sie ruhte viel und sah laut Zoo stabil aus. Nach dem Aufstehen taumelte sie und brach tot zusammen. Der Zoo sei nach diesen traurigen und dramatischen Ereignissen in grenzenloser Trauer, betonte Zoodirektor Kai Perret.

Für die Magdeburger ist das nicht der erste Todesfall in der Giraffenherde. Der Vater des verstorbenen Junges, der Zuchtbulle "Yoda", war im September 2018 tot in seiner Stallbox aufgefunden worden. Ende 2017 musste Giraffendame "Fleur" – "Femkes" Mutter – nach einem Kreislaufzusammenbruch eingeschläfert werden. (APA, 25.5.2019)