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Die Krise bei Huawei spitzt sich zu.

Foto: ng han guan / ap

Die Krise bei Huawei spitzt sich zu. Die Die SD Association, der Verband der SD-Karten-Standards beschließt, hat den chinesischen Konzern wie berichtet ausgeschlossen. Wie US-Medien berichten hat nun auch die Wi-Fi Alliance die Mitgliedschaft von Huawei "vorübergehend eingeschränkt". Welche Folgen dies hat, ist noch offen. Die Wi-Fi Alliance ist für WLAN-Standards zuständig und hat bislang finanzkräftige Unterstützung von Huawei erhalten.

Hersteller gehen die Lieferanten aus

Zugleich gehen dem Konzern die Lieferanten aus, wie Heise.de berichtet. Immer mehr Hersteller haben nämlich die Geschäftsbeziehungen mit Huawei auf Eis gelegt. Infineon beispielsweise liefert nur noch Material, das nicht mit US-Komponenten auskommt. Auch an RAM-Standards arbeitet Huawei künftig nicht mehr mit, da sich das Unternehmen aus der Halbleiter-Standardisierungsgruppe JEDEC Solid State Technology zurückgezogen hat.

Wie sieht die Lage in Österreich aus?

Was erschwerend hinzukommt ist, dass mehr und mehr Mobilfunker Huawei-Geräte aus ihrem Sortiment werfen. Die heimischen Mobilfunker warten aktuell noch ab. Wie es mit dem österreichischen 5G-Netz weitergeht, ist ferner offen. Hier lag Huawei zunächst gut im Rennen, bevor die USA den Druck auf die österreichische Regierung erhöht haben. Der aktuelle Stand ist, dass sowohl A1 als auch "3" sich mittlerweile gegen Huawei entschieden haben, während man sich bei Magenta diesbezüglich noch bedeckt hält.

US-Präsident Trump für Krise verantwortlich

Den Stein ins Rollen brachte US-Präsident Donald Trump, der einen Telekommunikationsnotstand ins Leben rief. Huawei wurde ebenso auf die schwarze Liste gesetzt. Mehrere IT-Konzerne fingen daraufhin an, ihre Kooperationen mit dem Konzern zu beenden. Neben Chipherstellern wie Intel, Broadcom und Qualcomm sticht vor allem Google heraus, das dem langjährigen Partner bereits die Android-Lizenz entzogen hat. (red, 26.5.2019)