Im August des Vorjahrs präsentierte Norbert Hofer das Abbiegeprojekt. Da war er noch Verkehrsminister.

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Linz – Der zuständige Linzer Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) legt das Projekt "Rechtsabbiegen bei Rot" vorerst auf Eis. Grund ist die anstehende Neuwahl. Er wisse nicht, ob der nächste Verkehrsminister hinter dem Vorhaben stehen werde, begründet Hein den Schritt. An zwei der drei dafür vorgesehenen Kreuzungen wären zudem noch Adaptierungen nötig, daher stehe das Vorhaben aktuell auf "Hold".

Testregion

Linz sei vom damaligen Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) als Testregion dafür ausgewählt worden, erklärte Hein am Dienstag. Aber "solange nicht sicher ist, wie der regulär neu gewählte Minister zu diesem Verkehrsversuch steht, macht es keinen Sinn, hier weiterzumachen". Denn an zwei der drei Kreuzungen müsste man noch die Ampelanlagen adaptieren, was rund 11.000 Euro kosten würde, und zudem die Haltelinien nach hinten versetzen, um den Sichtkegel zu vergrößern.

Der Start des Pilotversuchs auf drei ausgesuchten Kreuzungen war zunächst für Ende April geplant gewesen, dann aber auf den Sommer verschoben worden. Nun liegt er zumindest so lange auf Eis, bis eine neu gewählte Regierung im Amt ist. Dann werde man erneut das Gespräch suchen, kündigt Hein an. (APA, 28.5.2019)