Gesamtweltcupsiegerin und Weltmeisterin bei den Juniorinnen, nun erstmals österreichische Staatsmeisterin der Elite-Damen: Valentina Höll.

Foto: Marc Schwarz

Andreas "Air" Kolb wollte offenbar die Reifen für Fort William schonen. Der Steirer flog auf Platz zwei.

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Österreichs schnellste Damen am Big Bike (v. li.): Elke Rabeder, Valentina Höll und Helene Frühwirt.

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Weltcupflair am Wurbauerkogel (v. li.): Andreas Kolb, David Trummer und Boris Tetzlaff.

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Windischgarsten – Bang waren die Blicke am vergangenen Wochenende gen Himmel gerichtet. Denn eine Schlammschlacht wünschte sich niemand so wirklich. Und tatsächlich, die Wettergötter scheinen ein Herz für die österreichischen Staatsmeisterschaften im Bergabradeln zu besitzen. Denn am Sonntag blieb es trocken, und so wurden die Downhill-Titel nach Können und nicht nach Startnummernglück verliehen.

Die anspruchsvolle Strecke auf dem Wurbauerkogel in Windischgarsten forderte den Teilnehmern alles ab. Und es kam bei den Herren zum erwartbaren Duell der Weltcuphelden David Trummer und Andreas Kolb. Der routiniertere der beiden Steirer, Trummer, sollte am Ende triumphieren. In gerade einmal zwei Minuten bewältigte er die Strecke. Er war damit 1,36 Sekunden schneller als der Schladminger Kolb. Der sorgte aber mit einem spektakulären Double übers Wurzelfeld für die Actioneinlage des Tages.

Rabeder fährt noch immer ganz vorne mit

Mit einer soliden Leistung sicherte sich Routinier Boris Tetzlaff 4,30 Sekunden hinter dem Sieger Platz drei. Für David Trummer ist es der bereits dritte Staatsmeistertitel. Er darf nun beim nächsten Weltcup-Stopp in Fort William am kommenden Wochenende wieder mit dem rot-weiß-roten Trikotärmel starten. Im Weltcup belegt Trummer nach einem Saisonrennen Rang 24, Kolb liegt auf Platz 38.

Bei den Damen kam es indes zum ebenfalls nicht überraschenden Generationswechsel an der Spitze. Die junge Saalbacherin Valentina Höll sicherte sich in 2:20,48 Minuten ihren ersten Titel in der Eliteklasse. Mit etwas mehr als acht Sekunden Rückstand ging der zweite Platz an die Grande Dame des heimischen Downhill-Sports, Elke Rabeder. Dritte wurde Helene Frühwirt, die damit die etwas angeschlagene Titelverteidigerin Simone Wechselberger knapp auf den vierten Platz verwies. (Steffen Arora, 28.5.2019)