Der Logistikdienstleister Fedex hat sich für einige nicht zugestellte Pakete des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei entschuldigt. Es handle sich um eine "geringe Zahl" von Paketen, die "fehlgeleitet" worden seien, teilte Fedex am Dienstag im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo mit.

"Wir versichern, dass niemand von FedEx verlangt hat, diese Pakete umzuleiten. Wichtige Pakete sind auf dem Weg zurück zum Absender."

Geschäftsbeziehungen stehen infrage

Huawei, in den USA seit kurzem auf der schwarzen Liste, hatte empfindlich auf die nicht gelieferten Pakete reagiert. Der Konzern überdenke seine Geschäftsbeziehungen zu FedEx, erklärte ein Sprecher. Ob er die Entschuldigung annimmt, war zunächst nicht zu erfahren.

Huawei steht wegen mutmaßlicher Umgehung der Iran-Sanktionen auf der schwarzen Liste von Unternehmen, an die US-Firmen nur mit behördlicher Erlaubnis Technologieprodukte verkaufen dürfen. US-Präsident Donald Trump untersagte US-Unternehmen außerdem per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik, die als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Huawei gilt als Hauptziel; die USA befürchten chinesische Spionage und Sabotage. Der Konzern weist dies zurück. (APA, 28.05.2019)