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Verabreichung einer Masernimpfung in Ohio.

Foto: AP/Paul Vernon

Atlanta – Die Zahl der Masernfälle in den USA ist auf dem höchsten Stand seit 27 Jahren. Seit Anfang 2019 hat es 971 Masern-Erkrankungen gegeben, gab die Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag bekannt. "Wenn diese Ausbrüche sich im Sommer und Herbst fortsetzen, könnten die Vereinigten Staaten ihren Status als masernfreies Land verlieren", erklärte die Behörde.

In 26 von 50 Bundesstaaten

Im Jahr 2000 galt die Krankheit in den USA als besiegt, wurde danach jedoch wieder eingeschleppt. Im vergangenen Jahr gab es laut CDC 372 Masernfälle in den USA, mittlerweile wurde die Krankheit in 26 der 50 Bundesstaaten registriert.

In Österreich wurden mit Stand 22. Mai im Jahr 2019 bereits 118 Masern-Fälle gemeldet. Betroffen waren dabei alle Bundesländer mit Ausnahme des Burgenlands. Weltweit herrscht eine erhöhte Masernaktivität. In Europa wurden 2018 laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 80.000 Masernfälle und 72 Todesfälle gemeldet.

Falsch Infos

Angesichts der steigenden Zahl an Erkrankungen in den USA hat die dortige Gesundheitsbehörde die Bevölkerung erneut dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Falsche Informationen bezüglich Impfungen würden dazu führen, dass Eltern ihre Kinder verspätet oder gar nicht impfen lassen. "Nochmals will ich Eltern versichern, dass Impfstoffe sicher sind und nicht zu Autismus führen", sagte der Direktor des CDC, Robert Redfield. (APA, 31.5.2019)