Der deutsche Außenminister Heiko Maas und sein US-Amtskollege Mike Pompeo haben die unterschiedlichen Ansätze im Umgang mit dem chinesischen Telekom-Riesen Huawei erwartungsgemäß nicht ausräumen können. Pompeo sagte am Freitag in Berlin, aus Sicht der USA sei es überhaupt nicht möglich, die Sicherheitsbedenken gegenüber Huawei im Zusammenhang mit dem Aufbau des schnellen 5G-Datennetzes auszuräumen.

Es müsse sichergestellt werden, dass Datennetzwerke, in denen US-Informationen fließen, vertrauenswürdig seien und diese nicht in die Hand der Kommunistischen Partei Chinas gerieten, sagte Pompeo. China bedrohe die nationale Sicherheit der USA, Europas und der westlichen Demokratien weltweit.

"Hohe Sicherheitsstandards"

Maas betonte, die deutsche Regierung lege bei der Einführung von 5G hohe Sicherheitsstandards an. Auch die Regierung habe bei Huawei im Zusammenhang mit 5G Bedenken. Wenn ein Unternehmen die Sicherheitsgarantien nicht erfüllen könne, werde es wenig Chancen haben, den Zuschlag zu erhalten, sagte der Außenminister.

US-Präsident Donald Trump hatte neben Strafzöllen gegen China den Handelskrieg mit dem Land in den vergangenen Wochen verschärft, indem er den chinesischen Telekom-Riesen Huawei auf eine "schwarze Liste" setzte. Damit unterliegen dessen Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen. (APA/dpa, 31.5.2019)