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Immer wieder müssen Flüchtlingen aus Schlauchbooten gerettet werden.

Foto: REUTERS/Marina Militare/Handout via Reuters

Rom – Das Patrouillenschiff der italienischen Marine "Cigala Fulgosi", das am Donnerstag circa hundert Flüchtlinge von einem Schlauchboot im Mittelmeer gerettet hat, steuert auf Genua zu. "Kein Migrant wird in Ligurien bleiben und die italienischen Steuerzahler belasten", meinte der italienische Innenminister Matteo Salvini nach Medienangaben.

Wo die Migranten untergebracht werden sollen, war zunächst unklar. Unter den Flüchtlingen, die von einem Aufklärungsflugzeug der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch entdeckt worden waren, seien 17 Frauen und 23 Minderjährige, erklärte die Marine am Donnerstag. Das Schiff hatte die Menschen 90 Seemeilen vor der libyschen Küste aufgegriffen. Einen Bericht der NGO, wonach ein fünfjähriges Kindes auf dem Boot gestorben sei, wurde von der italienischen Marine dementiert.

Am Mittwoch entdeckt

Das Flugzeug "Moonbird" hatte der Hilfsorganisation zufolge die in Seenot geratenen Geflüchteten am Mittwoch entdeckt. Diese hatten sich zuvor an die von Sea-Watch betriebene Notrufstelle für Migranten, Alarm Phone, gewandt. Diese sei in Kontakt mit Menschen an Bord des überfüllten Schlauchboots gestanden. (APA, 31.5.2019)