Bei der WM wird es künftig auch eine Einzel-Entscheidung im Parallelslalom geben.

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Der Internationale Skiverband hat den Erhalt des Kombinationswettbewerbs und die Einführung von Einzel-Parallelrennen bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo 2021 bei ihrer Council-Sitzung in Dubrovnik bestätigt. Das bedeutet, dass sich inklusive der neu eingeführten Parallelrennen für Frauen und Männer die Anzahl der Wettbewerbe von elf auf 13 erhöht. Im Weltcup steigt die Anzahl der Kombinationsrennen, bei den Männern finden drei, bei den Frauen vier Rennen statt.

China neuer Austragungsort

Außerdem wird der Herren-Weltcup in der Saison 2019/20 zum ersten Mal in China haltmachen. Das soll als Testbewerb für die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 dienen. Bei den Spielen in Peking soll es nicht zuletzt auf Wunsch des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ebenfalls ein Einzelrennen im Parallelmodus geben.

Bei Weltmeisterschaften wird bislang nur der Team-Event im K.-o.-Modus und "Frau gegen Frau" sowie "Mann gegen Mann" ausgetragen. Im Weltcup gibt es für Einzelrennen mehrere Austragungsvarianten.

Gerdol folgt Skaardal

Außerdem wurde der bisherige Europacup-Koordinator Peter Gerdol zum Weltcup-Renndirektor der Alpin-Damen ernannt. Gerdol folgt Atle Skaardal nach, der diese Funktion seit 2005 ausgeübt hatte. Der mit seiner Familie in Österreich lebende Norweger werde künftig als Technischer Experte für den Verband arbeiten, teilte die Fis mit.

Außerdem sei entschieden worden, dass es bei den Alpin-Herren ab kommender Saison bei allen Weltcuprennen um fünf bis zehn Fahrer reduzierte Starterfelder geben wird. Das werde durch das Limit von 80 Punkten in der Fis-Punkteliste und der Weltcup-Startrangliste (WCSL) erreicht. Die ursprünglich angedachte Reduktion über eine geringere Quote für die starken Nationen wie Österreich kam somit nicht zustande. Eine eigene WCSL-Startliste für die Parallelrennen wird es erst ab dem Winter 2020/21 geben.

Im Herren-Skispringen steht mit dem Italiener Sandro Pertile der Nachfolger (ab 2020/21) von Renndirektor Walter Hofer fest, der nach der kommenden Saison zurücktritt. Die Skisprung-Damen dürfen sich über eine Preisgelderhöhung freuen. Im Freestyle-Bereich wird es künftig mehr gemeinsame Weltcup-Veranstaltungen im Ski-Freestyle, Freeski und Snowboard geben. (APA, 2.6.2019)