Die BBC brauchte für ihren 5G-Test dank der Datenbeschränkung zwei Anläufe.

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Langsam wird es ernst mit 5G. In Großbritannien hat der Netzbetreiber EE erstmals sein kommerzielles 5G-Netz in sechs Städten, darunter London und Manchester, in Betrieb genommen. Und freilich war auch das Medieninteresse an dem Sprung zu einem neuen Mobilfunkstandard beachtlich.

Vor Ort war auch die BBC. Mit einem Livetest wollte man ausprobieren, wie flott nun Daten über das Netz übertragen werden und welche Videoqualität möglich ist. Dazu wurde auch die Sendung selbst, BBC Breakfast, über 5G ausgeliefert. Dabei kam es allerdings zu einer kuriosen Panne.

Übertragung versagte dank Datenlimit

Der geplante Livebeitrag verzögerte sich um rund 15 Minuten. Denn, so erklärt BBC-Journalist Rory Cellan-Jones, denn das System war ausgefallen. Der 5G-Zugang für die BBC wurde über eine nicht näher definierte, an einem Lieferwagen montierte "Box" ermöglicht, die plötzlich keine Daten mehr lieferte.

Wie sich herausstellte, lief die in das Gerät eingesteckte SIM-Karte nicht mit einem Flatratetarif. Als die Testübertragung startete, hatte man das Datenkontingent in kürzester Zeit erreicht.

Letztlich klappte es aber dann doch. Cellan-Jones erklärte, die Übertragung sei ruckelfrei und sehr guter Bildqualität erfolgt. Während die Verbindung an sich auch stabil war, als er sich in der Umgebung bewegte, habe er aber Schwankungen bei der Bandbreite beobachten können.

Magenta plant 5G-Flatrates

In Österreich muss man auf den 5G-Rollout in größerem Umfang noch etwas warten. Magenta hat Ende März, damals noch als T-Mobile firmierend, die ersten 25 Sender in verschiedenen "Pioniergemeinden" ans Netz genommen. Weitere Anbieter sollen folgen. Mit den im Frühjahr versteigerten Frequenzen lassen sich allerdings nur kleinere Areale abdecken. Kommendes Jahr kommen weitere Frequenzen unter den Hammer, die dann auch einen Flächenausbau erlauben.

Langfristig sollten Datenlimits als Hürde verschwinden. Magenta hat bereits angekündigt, dass auch Flatrates für das künftige 5G-Tarifsortiment vorgesehen sind. (red, 03.06.2019)