London – Die berüchtigte Tourist Trophy auf der Isle of Man hat bereits am Eröffnungstag ein Todesopfer gefordert. Der 27-jährige Brite Daley Mathison kam am Montag bei einem Unfall im Superbike-Rennen ums Leben, teilten die Veranstalter mit.

"Daley schläft, wie (Tochter) Daisy sagt, jetzt bei den Feen. Das ist alles, was ich im Moment sagen kann", schrieb Mathisons Frau auf seinem Twitter-Account. "Er war ein Mann, der im Leben so glücklich und stolz auf seine Motorsportkarriere gewesen ist."

Bereits mit zwölf Jahren begann Mathison in Yorkshire mit dem Motorradsport, seine Leidenschaft galt bald Straßenrennen. Seinen ersten Start bei der Isle of Man TT verzeichnete er mit 22 Jahren 2014. Schon damals schaffte er eine Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 120 Meilen pro Stunde (193,12 km/h).

2015 und 2016 sicherte er sich die europäische Moto-E-Meisterschaft, von 2016 bis 2018 holte er jeweils dritte Plätze bei der TT Zero für elektrische Motorräder. Mit 119,294 mph gelang ihm die bislang zweitschnellste Runde aller Zeiten bei der TT Zero. Seine insgesamt schnellste Runde von 128,054 mph (206,08 km/h) im Superstock-Rennen 2018 bescherte ihm den 34. Platz in der ewigen Bestenliste.

2017 und 2018 erreichte er jeweils 13. Plätze bei der Senior TT. Im Superstock-Rennen schaute für den Piloten des Penz-13-Teams vergangenes Jahr ein elfter Platz heraus. Heuer wollte er bei allen sieben Rennen auf der Insel an den Start gehen.

Die Rennen gelten als gefährlichste und umstrittenste weltweit, seit der ersten Austragung 1907 hat es über 200 Todesfälle gegeben. Im Vorjahr verunglückten zwei Fahrer tödlich. (APA, Reuters, red, 3.6.2019)