Peking – Der Streit zwischen China und den USA spitzt sich weiter zu. Einen Tag nach der Warnung vor einem Studium in den USA hat die chinesische Regierung laut Medienberichten nun auch eine Reisewarnung für die USA ausgesprochen. Touristen werden demnach auf die Gefahr von Waffengewalt, Raub und anderen Bedrohungen in den USA hingewiesen.

Warnung vor Schikanen für Chinesen

Chinesische Bürger und Unternehmen in den USA sollten deshalb die Vorkehrungen für ihre Sicherheit erhöhen. Außerdem müssten Chinesen mit Schikanen durch US-Behörden rechnen. Am Montag hatte die Regierung ihre Bürger bereits vor einem Studium in den USA gewarnt. Die Beziehungen sind zudem unter anderem wegen des seit Monaten anhaltenden Handelsstreits angespannt.

Auch Aussagen von US-Außenminister Mike Pompeo anlässlich des 30. Jahrestags des Massakers auf dem Tiananmen-Platz sorgten für scharfe Kritik. Die USA hätten in den vergangenen drei Jahrzehnten gehofft, "dass Chinas Integration in das internationale System zu einer offeneren, toleranteren Gesellschaft führen würde. Diese Hoffnungen sind zerschlagen worden", hatte Pompeo am Montag erklärt. China warf dem US-Außenminister daraufhin "Vorurteile und Arroganz" vor. (APA, 4.6.2019)