Eine französische Influencerin wollte auf ihrem Instagram-Profil ein Zeichen gegen Nutzer setzen, die den Körper einer ihrer Freundinnen kritisiert hatten. So hatte ein User auf dem Youtube-Kanal von "mybetterself" kommentiert, dass der Körper ihrer Freundin nicht gut sei – woraufhin die Influencerin mit rund 250.000 Followern ein Foto mit ihr teilte, zu dem sie schrieb: "Alle Körper sind gute Körper." "Ein weiblicher Körper ist nicht da, um jemandes Urteil zu suchen. Ein weiblicher Körper ist nicht dazu da, um jemandes Willen zu befriedigen", kommentierte sie. Das Posting wurde über 40.000-mal gelikt, mehr als die meisten ihrer Beiträge.

Reiseveranstalter lud sie aus

Kurze Zeit später erhielt sie eine E-Mail eines Reiseveranstalters, der sie eigentlich auf eine PR-Reise im Juni eingeladen hatte – und diese Einladung wieder zurücknahm. Als Begründung wurde das Instagram-Posting der Influencerin angegeben. Wie "Heute" berichtet, hatte sie ursprünglich gedacht, dass sie zu viel Nacktheit gezeigt hatte. Viele Werbeträger verweigern Influencern daraufhin die Kooperation – jedoch hatten andere eingeladene Personen auch Fotos mit ähnlich freizügiger Bekleidung hochgeladen.

Daraufhin startete sie die Kampagne # onveutduvrai – "Wir wollen das Echte". Ohne Kunden würde die Branche nicht funktionieren, dadurch sei es möglich, eine Veränderung herbeizuführen. "Wir werden ihnen sagen, dass wir genug davon haben, perfekte Bilder in unseren Feeds zu sehen", schreibt sie. (red, 11.6.2019)